Geschichten und Einblicke aus dem Kilimanjaro Farm House



Improvisation und tatkräftiges Zupacken

Typisch für die Menschen hier ist es, tatkräftig zuzupacken, zu improvisieren, und das Beste aus den Gegebenheiten zu machen. Geht nicht, gibt's nicht.

Wo Platz ist, kann noch etwas draufgepackt werden - das passt, ganz sicher.



Kaffee

Hier in der Region wird vor allem Arabica-Kaffee angebaut.
Traditionell ist das Verlesen der Kaffeebohnen vor allem Frauenarbeit, es erfordert sehr genaues und gewissenhaftes Arbeiten.
Ist nur eine schlechte Frucht dabei beim Rösten, ist der ganze Kaffee verdorben.

Im Rock: Kaffee-Transport

Diese Nachbarin bringt ihren Kaffee nach Hause. Nachdem sie die Kaffeebohnen auf dem Markt eingekauft hatte, wurden die Bohnen getrocknet und geröstet.
Im geschürzten Rock werden die Bohnen jetzt nach Hause gebracht, dort noch etwas gereinigt, dann gemahlen und Kaffee gekocht.
Die hiesige Röstung und der daraus resultierende Geschmack ist für unseren europäischen Gaumen allerdings sehr gewöhnungsbedürftig.

Bananen

Bananen sind verwandt mit Gewürz- und Heilpflanzen wie Ingwer und Kardamon. Bei uns wachsen grüne, rote und gelbe Bananen.
Die Bananenpflanzen speichern sehr viel Wasser, und müssen bei Trockenheit gut geschützt werden, denn Affen und andere Tiere gehen dann gerne aufgrund des hohen Wassergehaltes an die Pflanzen. Wird das Laub abgeschlagen, verrottet es sehr schnell.


Setzlinge

Hier wird eine Blütenpflanze gesetzt. Beim Pflanzen ist es wichtig, der Erde Dünger beizumischen. Wir verwenden natürlichen Dünger, welchen wir von den Massai bekommen.
Wie von Sr. Ana empfohlen wird die Erde und der Dung von Hand gemischt, indem sie wie ein Teig geknetet werden.
Am allerwichtigsten aber ist Wasser, damit die kleinen Pflanzen anwachsen und gedeihen.

Kleine Erdwälle um die Beete

Im Farm House haben wir glücklicherweise genügend Wasser vom Kilimanjaro, dennoch ist Wasser eine sehr wertvolle und knappe Ressource.
Um sicherzustellen, dass die Pflanzen gut gedeihen ohne Wasser zu verschwenden, hat Richard uns eine pragmatische Faustregel zur Hand gegeben: Um die Beete werden kleine Erdwälle errichtet, und jedes Beet wird mit einer Giesskanne pro Tag gegossen. So stellen wir sicher, dass kein Wasser verschwendet wird.

Saatgut ist eines der Hauptexportgüter von Tanzania

Aufgrund der fruchtbaren Erde wird von Tanzania aus Saatgut in viele Länder der Welt exportiert. Und wie es häufig der Fall ist, wird die beste Qualität exportiert, und das in Tanzania verfügbare Saatgut ist von deutlich minderer Qualität als das bei uns erhältliche.
Bereits im 19. Jahrhundert wurden Pflanzen wie Baumwolle und Sisal aus Asien und Amerika in die Region gebracht, und heute ist Tanzania der zweitgrösste Hersteller von Sisal.


Natürliche Abwehr von Schädlingen

Tagetes wachsen gerne in der Sonne, und sind durch ihren Geruch ein gutes Mittel zum Fernhalten von Schädlingen. Sr. Ana hat uns darauf hingewiesen, und auch wir haben uns wieder daran erinnert, wie wir früher in unseren Gärten Tagetes stehen hatten.
Tagetes wirken gut gegen die weisse Fliege, und halten Mäuse und andere Schädlinge ab. Befällt ein Wurm die Tagetes, werden Abwehrstoffe gebildet, und töten so den Schädling ab. Tagetes helfen auch gegen Bodenmüdigkeit.

Mehltaubefall bekämpfen

Dieses Jahr wurden unsere Tomatenpflanzen von Mehltau heimgesucht. Während wir hier mit Brennessel-Sud dagegen vorgegangen wären, haben wir im Farmhouse auf einen Sud von Mojrobaini zurückgegriffen. Und auch gleich noch zwei Mojrobaini-Bäume gepflanzt.
Ausserdem experimentieren wir auf Anraten von Richard Balmer mit dünnen Kupferdraht-Stiftchen, wenige Zentimeter über dem Boden in die Pflanze gesteckt. Bald werden wir wissen, ob dieses Experiment von Erfolg gekrönt ist.

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